Rezept für eine wärmende Goldene Milch
In letzter Zeit kommen immer wieder Lebensmittel ins Gespräch, die den Status „Superfood“ verliehen bekommen. Als Superfood bezeichnet man generell Lebensmittel, die sich durch einen besonders hohen Nährstoffgehalt von anderen abheben. Warum hat Kurkuma diesen Status (mehr als) verdient?
Was ist Kurkuma?
Kurkuma sieht Ingwer zum Verwechseln ähnlich, doch ist sie intensiv gelb/orange. Auch Gelbwurz oder gelber Ingwer genannt, wird Kurkuma seit mehr als 5.000 Jahren als heilige Pflanze in Indien und generell Südostasien verehrt. Auch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und die indische Heilkunst Ayurveda schwören auf die Heilpflanze.
Das, was Kurkuma so besonders macht, ist Curcumin. Curcumin als Inhaltsstoff hat es ganz schön in sich! So haben verschiedene Studien gezeigt, dass Curcumin schmerzlindernd, entzündungshemmend, entgiftend und verdauungsfördernd wirken kann.
Auch der Cholesterinspiegel kann mit Hilfe von Kurkuma gesenkt werden. Es gibt sogar Hinweise, dass Curcumin das Wachstum von bösartigen Zellen wie auch Krebs hemmen kann. Doch nicht nur Curcumin steckt in der Powerknolle, sondern auch sehr viele ätherische Öle, die weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften mit sich bringen. Klingt nach einem ganz schönen Powerpaket!
Wie verwende ich Kurkuma?
Ich muss gestehen, dass ich Kurkuma nicht mehr aus meiner Küche wegdenken kann. Die frische Knolle hat einen leicht brennenden Geschmack, der an Ingwer erinnert. Getrocknet und gemahlen schmeckt das gelbe Pulver ein klein wenig bitter und ist ein wesentlicher Bestandteil vieler Currypulver. Wegen seiner stark gelbfärbenden Wirkung steckt es hierzulande auch oft in Senf.
Ich persönlich liebe es gemahlenen Kurkuma als Gewürz für Gemüsepfannen, Currys oder gebratenen Tofu zu verwenden – für mich ein wahres Schmankerl! Mein Chia-Buchweizenbrot mit Kurkuma esse ich super gerne. Außerdem habe ich die Liebe zur Goldenen Milch oder Kurkuma Latte entdeckt. Das Rezept dafür möchte ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten. Es ist wirklich kinderleicht und gerade im Winter Balsam für die Seele.
Kochutensilien
- Topf
- Milchschäumer
Zutaten
- 500 ml Hafermilch oder Mandel-/Sojamilch
- ½ TL Kurkuma gemahlen
- ½ TL Ingwer gemahlen
- ¼ TL Zimt gemahlen
- ¼ TL Pfeffer gemahlen
- etwas Stevia, Xylit oder Erythrit zum Süßen bei Bedarf
Anleitungen
- Erwärme die Milch in einem kleinen Topf 2-3 Minuten lang. Sie sollte nicht kochen.
- Gib die restlichen Zutaten hinzu und schäume die Milch – fertig!
Nährwerte
Warum ist Pfeffer zusammen mit Kurkuma so wichtig?
Der Pfeffer verstärkt die Aufnahme von Curcumin – Du kannst ihn aber auch weglassen. Ideal für die Kurkuma Latte/Goldene Milch ist meine mittlerweile liebste Küchenmaschine: mein Milchaufschäumer*. Hier schmeiße ich einfach alles auf einmal rein und die Maschine erledigt den Rest. Manchmal gibt’s die Kurkuma Latte auch mit einem Schuss Espresso oder etwas löslichen Kaffee, den ich auch in den Milchaufschäumer hinzugebe – a Draum!
Hast Du Kurkuma schon für Dich entdeckt oder gar schon einmal Kurkuma Latte getrunken? Bist Du genauso infiziert wie ich? Hast Du auch schon meine anderen Rezepte entdeckt?
Um immer auf dem Laufenden zu bleiben, hier meine Facebook-Fanpage! 🙂
Wie immer hier meine wissenschaftlichen Quellen/ Studien zu diesem Blogpost
Anand, P./Sundaram, C./Jhurani, S./Kunnamakkara, A. B./Aggarwal, B. B. 2008: Curcumin and cancer: an „old-age“ disease with an „age-old“ solution, in: Cancer Letters, Vol. 267, 2008, No. 1, pp. 133-164.
Bengmark, S./Mesa, M. D./Gil, A. 2009: Plant-derived health: the effects of turmeric and curcuminoids, in: Nutrition Hospitalaria, Vol. 24, 2009, No. 3, pp. 273-281.
http://scielo.isciii.es/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S0212-16112009000300003&lng=en&nrm=iso&tlng=en
Gupta, S. C./Sung, B./Kim, J. H./Prasad, S./Li, S.Aggarwal, B. B. 2013: Mulittargeting by turmeric, the golden spice: From kitchen to clinic, in: Molecular Nutrition & Food Research, Vol. 57, 2013, No. 9, pp. 1310-1528.
Kim, J. H./Gupta, S. C./Park, B./Yadav, V. R./Aggarwal, B. B. 2012: Turmeric (Curcuma longa) inhibits inflammatory nuclear factor (NF)-κB and NF-κB-regulated gene products and induces death receptors leading to suppressed proliferation, induced chemosensitization, and suppressed osteoclastogenesis, in: Molecular Nutrition & Food Research, Vol. 56, 2012, No. 3, pp. 454-465.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3392043/
Shehzad, A./Lee, J./Lee, Y. S. 2013: Curcumin in various cancers, in: BioFactors, Vol. 39, 2013, No. 1, pp. 56-68.
*Affiliate-Link: Der Link führt zu einem Händler, bei dem Du das Produkt kaufen kannst. Bestellst Du etwas über diesen Link, bekomme ich eine kleine Provision vom Händler. Für Dich bleibt der Preis aber gleich: Also, eine Win-Win-Situation für uns beide. DANKE für Deine Unterstützung!
Ich selbst bin kein Amazon-Fan und versuche es zu vermeiden, so gut es geht. Aber als Suchmaschine nutze ich es gerne und bestelle oftmals dann beim Anbieter direkt oder kaufe am liebsten bei meinem Einzelhändler vor Ort.
Ich würde nie für etwas werben, hinter dem ich nicht zu 100% stehe.
No Comments