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LEMON JELLY – Nachhaltigkeit trifft modernes Design

Lemon Jelly – nachhaltige, vegane Schuhe made in Portugal (Empfehlung)

Wer mir und meinem Blog schon eine Weile folgt, weiß, dass ich kaum Marken und Produkte in die Kamera halte. Ich will zu keinem Zeitpunkt, dass irgendjemand auf die Idee kommt, dass ich bestimmte Dinge nur schreibe, weil ich dafür bezahlt werde. Das würde ich mit meinem Gewissen sowieso nicht vereinbaren können. Und außerdem ist mein Blog ja auch gar nicht darauf ausgelegt, dass ich damit Geld verdiene. Daher empfehle ich nur Dinge, hinter denen ich zu 99,9 % stehe, sie selbst getestet habe und darüber ganz einfach schreiben möchte.

In meiner Welt darf man Dinge einfach empfehlen, wenn man sie toll findet. Genauso wie ich auch Restaurantempfehlungen gebe, wenn mich jemand darum bittet, ohne den Zusatz „Werbung“, die eigentlich eine „Empfehlung“ ist. Nicht mehr, nicht weniger – so auch bei Lemon Jelly, einer portugiesischen Firma, die ich Dir heute ans Herz legen möchte.

Nachhaltige und vegane Schuhe in Europa gefertigt

Ich war super lange auf der Suche nach Schuhen, die auch bei Regenwetter stylish sind. Und sie sollen nicht nur gut aussehen, sondern auch noch das Regenwetter draußen lassen. Von nassen Füßen habe ich noch nie wirklich viel gehalten. 🙂 Und ganz ehrlich: Schuhe können noch so nachhaltig sein, aber wenn sie einfach nur schrecklich aussehen, ziehe ich sie auch nicht an. Und weil bei mir Schuhe mittlerweile nicht nur außen hui, sondern auch innen hui sein müssen, haben sie einige Filter zu passieren. Sie müssen fair produziert, vegan und nachhaltig sein – da ist es manchmal gar nicht so einfach, noch etwas zu finden, das dann auch noch bezahlbar ist!

Doch zum Glück bin ich über Schuhe von Lemon Jelly gestolpert, die mich mittlerweile durch jede Jahreszeit begleiten und nicht mehr von meiner Seite wegzudenken sind. Vielleicht hast Du es auf Instagram schon mitbekommen, aber ich trage sie einfach rauf und runter. Egal, ob ich auf einem Festival (damals…), am Strand, im Van unterwegs oder bei Regen draußen bin. Und tatsächlich wurde ich noch nie so oft auf meine Schuhe angesprochen wie mit meinen Lemon Jellys! Sie sind nicht nur vegan und nachhaltig, sondern sehen auch noch super stylish aus! Aber nun mehr zu den inneren Werten von Lemon Jelly! 😉

Mit meinen Lemon Jellys in ihrer Heimat Portugal unterwegs ;)
Mit meinen Lemon Jellys in ihrer Heimat Portugal unterwegs –kleines Suchbild 😉

Lemons are vegan

Lemon Jelly gibt es als Firma in Portugal seit 2013. Sie gehört zu einem der größten europäischen Schuhhersteller (Procalçado) mit mehr als 45 Jahren Erfahrung im Schuhhandwerk (1973 gegründet). Der komplette Entwurf, die Entwicklung und die Produktion finden bewusst in Portugal statt. Einerseits kann Lemon Jelly damit eine möglichst hohe Qualität garantieren, aber auch zugleich die Einhaltung von Sicherheits-, Arbeits- und Umweltvorschriften sicherstellen. 

Gummistiefel, die nicht stinken und nach Zitrone duften

Tatsächlich hätte ich es selbst nicht für möglich gehalten, aber selbst tagelang durchtanzte Festivals habe ich in meinen Boots ohne große Stinkefüße überlebt! Und jeder, der auf Festivals geht, weiß was das bedeutet! Zudem trage ich meine Boots nicht nur bei Regenwetter, sondern sobald es etwas kühler wird. Lemon Jelly hat nämlich eine speziell entwickelte Einlegesohle, die schnell trocknet, temperaturstabil und antibakteriell ist und sowohl die Feuchtigkeit als auch den Geruch kontrolliert.

Der Name kommt nicht von ungefähr! Denn die Sohle sowie die Schuhe haben einen leichten, sehr angenehmen Zitronenduft – Adieu, Plastikausdünstungen! Außerdem sind alle Lemon Jellys komplett vegan – vom Kleber, den Verpackungen, Etikettierungen, POS-Materialien bis hin zu allen Zulieferermaterialien garantiert „peta approved vegan“. Zusätzlich sind alle Lemons mit dem REACH- und CADS-Siegel ausgezeichnet, frei von Phthalaten (Weichmacher).

Mehrweg- ist nicht so schädlich wie Einwegplastik

Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon Müll aufgesammelt habe. Egal ob im Wald beim Wandern, am Meer beim Spazieren oder auch beim Trash-Walk im Englischen Garten mit THINK INC. und North Sails. Überall liegt Müll. Egal, ob bei einer wunderschönen Aussicht, am einsamen Strand oder mitten in der Stadt neben 10 Mülleimern. Du findest ihn immer. Auch wenn es nur ein Zigarettenstummel ist, der da einfach nicht hingehört. Menschen gehen in die Natur, genießen sie in vollen Zügen, nehmen aber ihren Müll nicht wieder mit – so etwas werde ich einfach nie verstehen. 

Das Hauptproblem von Plastik ist, dass es oftmals nicht wiederverwendet wird und damit eine niedrige Recyclingrate aufweist. Daher auch der Name „Einwegplastik“: Es wird nur ein Mal verwendet. Daher sind auch Einweg-Plastikflaschen, Strohhalme, Plastikstrohhalme, -becher, -teller, Verpackungen, etc. auch so schädlich. Sie entstehen unter dem Einsatz von Ressourcen (z.B. Erdöl) und Energie, haben aber nur eine sehr kurze Lebens- und Nutzungsdauer, die in keinem Verhältnis zum Produktionsaufwand steht. Über Auswirkungen von (Mikro)Plastik auf unseren Körper habe ich Dir hier schon mehr verraten.

Müll entsteht, wenn Recycling versagt

Wird Plastik nicht richtig entsorgt, landet es häufig im Ökosystem und damit eben genau dort, wo es nicht hingehört: in der Natur. Dabei besitzt richtig, hochwertig hergestelltes Plastik eine hohe Lebensdauer und theoretisch eine viel geringere CO2-Bilanz als andere Materialien. Das kann ich mit meinen Lemon Jelly Boots tatsächlich bezeugen. Ich nutze sie seit mehreren Jahren intensiv und sie haben kaum Verschleiß, obwohl sie schon einiges mit mir mitgemacht haben. Unzählige Kilometer und Wasserpfützen haben sie mit mir beschritten und sie sind immer noch genauso treue Begleiter wie am ersten Tag!

Nachhaltig bist Du vor allem dann, wenn Du Dinge wirklich über Jahre nutzen kannst. Nicht nur, weil sie qualitativ hochwertig, regional und nachhaltig produziert sind, sondern auch weil sie ein zeitloses Design haben und vielfältig kombinierbar sind. 

Rosa Lazić

Einwegplastik ist das Problem: Müll, der nicht wiederverwendet wird. Müll, der nicht dem Kreislauf zurückgeführt wird und langsam zu Mikroplastik zerfällt. Genau hier hat Lemon Jelly angesetzt und eine Kollektion komplett aus dem eigenen Produktionsmüll entworfen, um erst gar keinen Müll zu produzieren, der aus den Weltmeeren gefischt werden muss. Zero Waste wir damit in den Kollektionen „Wasteless Act“ bzw. „Under Construction“ ganz neu interpretiert.

Links siehst Du ein paar aus der recycelten Wasteless Act-Serie (Maren) und rechts meine „gebrauchten“ Lieblingsboots (Cailyn) – seit 3 Jahren im Einsatz u.a. auf der Wiesn

Wasteless Act – eine zu 100 % recycelte Kunststofflinie

Die Wasteless Act Kollektion besteht zu 100 % aus internen Produktionsabfällen und ermöglicht es somit 90 % weniger CO2-Emissionen in die Atmosphäre freizusetzen. 100 % recycelter Kunststoff mit 90 % weniger CO2-Emissionen und damit 0 % Abfall – klingt gut, oder? Generell werden Schuhe, die minimale Defekte aufweisen, von Lemon Jelly gespendet. Haben Schuhe gravierendere Fehler, werden sie in anderen Unternehmen normalerweise geschreddert und für anderweitige Verarbeitungen billig in Drittländer verkauft oder einfach verbrannt. Gerade bei der Verbrennung solcher Materialien gelangen hochgiftige (Treibhaus)Gase in die Atmosphäre. 

Hier hat Lemon Jelly angesetzt und ein eigenes, hochkomplexes Recyclingsystem und eine eigene Materialzusammenstellung entwickelt, um aus unbrauchbaren Lemons neue zu machen. Ihre innovative Zerkleinerungstechnologie ermöglicht es damit, dass das Material von jedem Schuh zu 100 % wiederverwendet werden kann. Seit der aktuellen Herbst-/Winterkollektion 2020/2021 nimmt Lemon Jelly sogar Deine alten Lemons zurück und macht neue daraus!

Lemon Jelly distanziert sich damit nicht nur gegen „Einweg“plastik, sondern läuft auch „die extra Meile“ und macht aus „Mehrweg“plastik ein Material, das „unendlich“ wiederverwendbar ist. Damit sind die Lemons nicht nur recycelt, sondern auch selbst recycelbar. Grund genug dafür als Gewinner in der Kategorie „Best Carbon Footprint Initiative“ beim Drapers Sustainable Fashion Award 2020 ausgezeichnet zu werden! Sie schließen den Kreis, ganz in dem Sinne:

Destroy nothing.
Transform everything.

Lemon Jelly
Nachhaltigkeit in allen Bereichen

Doch Nachhaltigkeit zeichnet sich nicht nur durch die Produktion fernab von Billiglohnländern am anderen Ende der Welt aus, sondern hat viele Facetten. Beispielsweise wird die komplette Energieversorgung über erneuerbare Ressourcen gedeckt – 2017 wurden 900 Solarzellen auf die firmeneigenen Dächer geschraubt. Jegliche weitere Energiebereitstellung erfolgt über Ökostromanbieter. Außerdem wird der ökologische Fußabdruck auch dadurch gesenkt, dass keine Materialien tierischen Ursprungs verwendet werden. Alle Schuhe sind frei von Fellen, von Federn, Seide und Wolle – gerade die Fleischindustrie und alle damit zusammenhängenden Industriezweige sind für einen Großteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Auch hiermit möchte Lemon Jelly nichts zu tun haben. 

Um die Zertifizierung „peta approved vegan“ zu erhalten, mussten daher alle Zulieferer ebenfalls vegane Produkte und Hilfsmaterialien garantieren. Durch die gute Zusammenarbeit mit den lokalen Firmen kann Lemon Jelly auch hier eine Rückverfolgung der Produkte sicherstellen. Nicht nur dafür hat Lemon Jelly 2011 den „Energie-Effizienz-Award“ in der Kategorie „Effizientes Unternehmen“ erhalten. Zudem haben sie 2014 einen Reinigungsprozess entwickelt, der 60 % des Wasserverbrauchs einspart.

Lemon Jellys verursachen in der Produktion 6-10x weniger Treibhausgasemissionen als vergleichbare Schuhe aus Leder! Dabei sind sie zugleich nachhaltig, vegan und recyclebar!

Die Platform Slides Sunny sind der Hammer und passen einfach zu jedem Outfit! Irgendwo ist immer Sommer!
Nachhaltigkeit nicht nur als Marketingmaßnahme, sondern wirklich gelebt

Das ist tatsächlich der Aspekt, der mir wohl am meisten am Herzen liegt. Wer schon seit längerem mein Leser ist, weiß, dass ich eine Phobie gegen Greenwashing habe. Deswegen schaue ich hier besonders genau hin, wenn ich mich mit einem Unternehmen und dessen Produkten beschäftige. Doch Greenwashing hat bei Lemon Jelly keinen Platz. Seit Gründung der Gruppe Procalçado 1973 ist das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Herzensangelegenheit. Gerade die Fertigung von Modeartikeln findet primär in Asien statt, doch sie haben sich bewusst dagegen entschieden.

Daher erfolgt die gesamte Fertigung in Portugal in der Nähe von Porto, auch wenn sie eine Reduzierung des Umsatzes in Kauf genommen haben, da natürlich eine Herstellung in Europa wesentlich teurer ist als in Billiglohnländern. Nachhaltig ist man aber vor allem dann, wenn man nicht alle Materialien quer über den Globus hin und wieder zurück verschiffen muss. Das Unternehmen hat sich bewusst für eine lokale Fertigung in Portugal entschieden, die auch regionale Arbeitsplätze langfristig sicherstellt. Durch die bewusste Wahl lokaler Zulieferer ist auch hier der ökologische Fußabdruck durch reduzierte Transportwege gesenkt. 

Auch die Firmenphilosophie spiegelt den respektvollen Umgang wider, der nicht nur gegenüber der Natur, sondern auch gegenüber den Menschen erfolgt. Beispielsweise soll der eigens gegründete Porto Pony Club, als soziale Organisation Menschen ohne soziale und ökonomische Grenzen den Zugang zu Sport und Therapien ermöglichen. Klingt nach einer ganzheitlichen Sache: Es wird ein ethisches, nachhaltiges Produkt unter Verwendung erneuerbarer Energien geschaffen und gleichzeitig erfolgt ein respektvoller Umgang mit den Mitmenschen.

Ein Unternehmen mit dem Herzen am rechten Fleck

Auch die Arbeitsatmosphäre ist eine Herzensangelegenheit bei Lemon Jelly. Es geht hier nämlich nicht nur darum, einen möglichst nachhaltigen Schuh herzustellen, der bestmöglich im Einklang mit der Natur gefertigt ist. Es geht auch darum, dass die Menschen, die diesen Schuh fertigen und im Hintergrund arbeiten, nicht ausgebeutet werden. Und das spiegelt sich natürlich auch in der Arbeitsatmosphäre und im Umgang miteinander wider, was ich selbst nur bestätigen kann.

Als ich vor ein paar Wochen in Porto war, habe ich mit der Marketingleitung von Lemon Jelly, Nina, kontaktiert und wurde so herzlich behandelt wie selten zuvor. Ich war nicht nur eine „Influencerin“ oder „Bloggerin“ oder was auch immer. Gefühlt war ich sofort Familienmitglied, hielt zwei Minuten später zwei Paar Lemons und eine handgeschriebene Karte in der Hand. Gleichzeitig war ich unendlich stolz, mit solchen Menschen und Firmen für etwas mehr Bewusstsein und Nachhaltigkeit kämpfen zu dürfen.

Daher freue ich mich riesig, dass Du für einen Monat (bis zum 10.11.2020) mit dem Code „LJ10ROSALAZIC10% Rabatt auf die komplette Kollektion im Online-Shop von Lemon Jelly erhältst (ich habe davon nichts!)! Ich bin mir sicher, dass Du sie genauso sehr lieben wirst wie ich! Gerade jetzt, wo die kalte Jahreszeit hereinbricht, wirst Du Regentage nicht mehr ganz so schlimm finden – versprochen!

#rosaapproved 😉

SO, HOW CAN YOU LOOK WONDERFUL,
KNOWING IN YOUR HEART THAT YOU HAVE MADE A RESPONSIBLE,
ECO-FRIENDLY FASHION CHOICE, WITH A POSITIVE IMPACT INTO THE FUTURE?
EASIER THAN MAKING LEMONADE

Lemon Jelly
Mein glückliches Gesicht nach dem herzlichen Treffen mit Nina von Lemon Jelly in Porto

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2 Comments

  • Reply
    Alfonsina
    25. April 2022 at 10:40

    Hi 🙂 I have also Lemon Jelly Boots and I want to know how I can clean the rain boots?
    Thanks a lot!
    Best regards from Germany,
    Alfonsina

    • Reply
      rosalazic
      28. April 2022 at 0:18

      Dear Alfonsina!
      Thanks so much for your comment! 🙂
      I usually just use a wet microfibre cloth with some liquid soap and just clean them by hand.
      All the best from Munich
      Rosa 🙂

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